Karl König

deutscher Politiker (Berlin); SPD; Senator für Wirtschaft 1965-1975, intensivierte die Wirtschaftsbeziehungen zur DDR und zu den Ostblockstaaten und initiierte 1969 die Gründung der Berlin-Consult-GmbH.; Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin 1974-1979

* 9. Mai 1910 Alsenz

† 14. März 1979 zw. Leipzig u. Berlin

Wirken

Karl König wurde am 9. Mai 1910 in Alsenz /Rheinhessen geboren. Er legte 1930 sein Abitur ab, wurde im selben Jahr Mitglied der SPD und studierte anschließend bis 1933 an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin Volkswirtschaft sowie am Institut für Zeitungskunde und an der Hochschule für Politik. 1933-1936 kam er für drei Jahre ins Gefängnis, weil er ein Flugblatt "Roter Stoßtrupp" verteilt hatte. Danach war er von 1937-42 als Buchhalter tätig sowie als Bauleiter und Technischer Prokurist eines Berliner Bauunternehmens.

Von 1943-1944 war er Soldat im berüchtigten Strafbataillon 999, geriet in sowjetrussische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1949 zurück. Zunächst arbeitete er als Bau-Ingenieur und Verlagsgeschäftsführer. 1950 bestand er an der Freien Universität Berlin das Examen als Diplom-Volkswirt und promovierte 1951 zum Dr.rer.pol.

Von 1953 bis 1959 war er Mitglied der Geschäftsleitung der BEWAG (Berliner Elektrizitätswerke). Am 1. Januar 1960 wurde er Vorstandsmitglied der BVG, der Berliner Verkehrs-Gesellschaft, wo ihm zunächst die Gebiete Personalwesen und Rechtswesen ...